Die Russische Kapelle ist ein Fremdling zwischen den Jugendstilgebäuden der Mathildenhöhe. Der russische Zar Nikolaus II. heiratete die Darmstädter Prinzessin Alexandra und wollte während seiner Besuche in Darmstadt nicht auf ein eigenes Gotteshaus verzichten.
Die der Heiligen Maria Magdalena geweihte Kirche mit reichem Mosaikschmuck, blattgoldbelegten Turmkuppeln und bunt bemalten Kacheln wurde 1897-99 erbaut. Entworfen hat sie der Petersburger Architekt Louis Benois. Als Vorbild diente der russische Kirchenstil des 16. Jahrhunderts. Auch heute noch finden hier orthodoxe Gottesdienste statt.
Die Brunnenanlage vor der Russischen Kapelle trägt den Namen "Lilienbecken". Sie wurde anläßlich der dritten Ausstellung der Darmstädter Künstlerkolonie im Jahre
1914 erbaut. Es ist ein Entwurf von Albin Müller, der nach dem Tode Joseph Maria Olbrichs Leiter der Künstlerkolonie war.
Die Bodenfliesen wurden 1993 vollständig erneuert.
Öffnungszeiten:
April - September: 9-18 Uhr, Oktober - März: 9-17 Uhr